Grasbrook
Wettbewerblicher Dialog zur Entwicklung des Stadtteils Grasbrook
Die zu beplanenden Baufelder definieren sich durch die Hafenbecken sowie die umliegenden Strassen und Freiräume. Sie orientieren sich nördlich des Moldauhafens quer zum Elbboulevard mit einem starken Wasserbezug, südlich des Moldauhafens parallel zum Elbboulevard als Abschirmung vom O’Swaldkai.
Das Freihafenelbquartier enthält ein modernes Kontorhausviertel, mit Baublöcken mit grosszügigen Innenhöfen, Patios und Atrien. Die Gestaltungsregeln erlauben Hochhausakzente, die organisch aus den Baukörpern herauswachsen. Das Moldauhafenquartier besteht aus halboffenen Baublöcken mit Innenhöfen und Sichtbeziehung zur Elbe und zum Moldauhafen. Die Querstrassen führen ebenfalls mit einer zweiseitigen Sichtbeziehung zum Wasser und gehören bis auf die Tiefgarageneinfahrten zum Freiraum.
Die Quartiere werden stark durch das Wohnen und die soziale Infrastruktur charakterisiert, daher sind die Orientierung zum Freiraum und die Besonnung wichtige Determinanten. Durch Auslegung der Wohnungen als Durchwohntypen haben alle Einheiten eine lärmgeschützte Schlafseite. Die Innenhöfe laden die Bewohner zur Aneignung als gemeinsamer Aussenraum ein. Die Höhe der Wohnbebauung richtet sich nach der Besonnung. Die aus der Besonnungssimulation resultierenden Blockkonturen mit geneigten Dachflächen bilden die Grundlage für eine diverse Architektur.
Innerhalb der maximalen Blockhüllen sind terrassierte, begrünte Dachwohnungen oder kollektive Dachräume und Gewächshäuser möglich. Während die Stirnseiten der Blöcke architektonisch eher einheitlich sind, weisen die Längsseiten durch die Teilung in Parzellen eine architektonische Vielfalt auf. Dort wo Landmarks gewünscht sind und keine Nachteile durch Verschattung entstehen, kommen höhere Akzente aus der Bebauung hervor.
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