Wählingsterrassen
Neues Wohnquartier in Hamburg Schnelsen
Der Autobahndeckel hat alles ins Rollen gebracht: An vielen Stellen wird neu gedacht, geplant und entwickelt. Welches ist der richtige Mix zwischen Wohnen und Arbeiten, welches sind die richtigen Wohnungsgrößen? Die Suche nach einem neuen Bild ist in vollem Gange. Entscheidend sind die Ergebnisse: Wir wollen resiliente Nachbarschaften, ein Miteinander von Arbeiten und Wohnen, die Aussenräume teils privatisiert, teils mit öffentlichem Charakter, als Treffpunkt und Ort für kulturelle und gemeinschaftliche Aktion.
Das Konzept zu Neubebauung an der Wählingsallee verzahnt die Öffentlichkeit der Stadt mit der Privatheit des Ortes. Eine rhythmisch gegliederte Raumkante zur Allee macht die einzelnen Hauseinheiten ablesbar und lässt gleichzeitig deren Entwicklung in die Tiefe des Grundstücks erahnen. Nach Süden werden zeilenartige Baukörper entwickelt, die über räumliche Verzahnungen miteinander im Dialog stehen.
Mit den Wohngebäuden bietet der Entwurf einen Mix an Typologien an: Kleinwohnungen, Geschosswohnungen aber auch Atelierwohnungen mit einer Schnittstelle zur Öffentlichkeit, Maisonettewohnungen mit direktem Zugang zur Straße, Wohnungen an Laubengängen für ein Mehr an Gemeinschaft, das Penthouse mit Gartenzimmer. So wird die Gemeinschaft der Bewohner diversifiziert, statt eines reinen Wohnungsmixes wird ein „Quartiersmix“ geschaffen.
Die EG- und Sockelzonen werden im Sinne der 15 Minuten Stadt für Gewerbe und Einzelhandel mobilisiert. Eine kleinteilige Mantelstruktur der Gewerbefläche mit von aussen zugänglichen Einheiten für Kleingewerbe ermöglicht ein abwechslungsreiches Gesicht und ein vielfältiges Angebot für das Quartier. Gewerbe und öffentliche Einrichtungen, wie z.B. eine Bücherhalle, werden an der Schnittstelle zur westlich gelegenen Bestandsstruktur angeordnet. Im Zentrum des neuen Quartiers wird auf diese Weise ein lebendiger Raum mit Qualitäten zum nachbarschaftlichen Verweilen geschaffen.
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