Schulerweiterung in Nienburg
Vom Schulhaus zum Lernquartier
Das Konzept für den Anbau und den Neubau eines weiteren Schulhauses für die Friedrich-Ebert-Grundschule in Nienburg nimmt Bezug auf deren baulichen Bestand aus den späten 90er Jahren und setzt die städtebauliche Setzung und Kubatur des bestehenden Schulhauses schlüssig fort. Die Formensprache des Bestandsgebäudes, die wesentlich geprägt ist durch eine kleinmaßstäbliche und vielfältige Dachlandschaft greift der Entwurf auf und entwickelt diese auf den eingeschossigen Ergänzungsbauten in eine moderne Erscheinung des Gesamtensembles weiter. Mit dem ergänzenden, neuen Schulhaus im nord-westlichen Bereich des Areals sowie einem Anbau als Vervollständigung an das vorhandene Gebäude im nord-östlichen Bereich wird ein weiterführendes, räumliches Pendant zum baulichen Bestand der Friedrich-Ebert-Schule geschaffen.
Der nördliche Hof wird zum einladenden Entrée und Ort des Ankommens in der Schule, der mit seinem grünen Charakter hohe Aufenthaltsqualitäten für die Pausen bietet. Innen und Aussenraum verzahnen sich hier für kulturelle, soziale wie auch Bildungsveranstaltungen im Quartier. Tagsüber ist der Eingangsplatz ein öffentlicher Raum und Ankerpunkt zum Treffen. Das Schulgrundstück wird gesäumt von zwei zusammenhängenden artenreichen Grünstrukturen, in denen bestehende Baumarten verdichtend ergänzt werden. Der Wiesensaum bietet attraktive Spiel- und Bewegungsflächen für die SchülerInnen. Direkte Zugänge und vorgelagerte Terrassen erweitern die Klassenräume in diesem Bereich.