Kontorhaus Mohlenhof
Revitalisierung eines denkmalgeschützten Geschäftshauses
Der Mohlenhof wurde von 1927 bis 1928 nach Plänen von Rudolf Klophaus, August Schoch und Erich zu Putlitz als Kontorhaus errichtet. Die Struktur als Betonskelettbau und die homogene Fassadeneinteilung mit achsweisen Lochfenstern ermöglicht eine freie Unterteilung in unterschiedliche Mietflächen. Mit seinen schlichten, klar ablesbaren Baukörpern spiegelt das Kontorhaus die Architekturströmungen der späten 1920er Jahre wieder.
Die gründliche Revitalisierung des Bestandsgebäudes soll eine zeitgemäße Nutzung ermöglichen. Zahlreiche Innenausbauten durch wechselnde Mieter hatten dazu geführt, dass das Gebäudeinnere entgegen der klaren Formensprache und der Funktionalität des äußeren Entwurfs verbaut wurde. Die ursprüngliche Offenheit wurde durch die Sanierungsmaßnahmen wieder hergestellt: großzügige, lichtdurchflutete Flächen, durch Unterzüge und Stützen strukturiert; Aufteilungen nur durch Glastrennwände; Eichenfurnier für die Möbeloberflächen; und dazu eine Haustechnik, die – als spannender Gegenpol zur gediegenen Ausstattung – sichtbar an der Decke installiert wird.
Ergebnis: Die Büros des neuen Mohlenhofs verbinden den Charme eines historischen Kontorhauses mit modernster Ausstattung. Beides ergänzt sich zu einem attraktiven Standort mit einzigartigem Charakter.
Fotos © Andreas Weiss