Fischbeker Reethen
Gartenstadt 2.0
Die Fischbeker Elbmarsch ist Hamburgs letztes großes Entwicklungsareal: Hier sollen rund 2.000 Wohnungen und bis zu 50.000 Quadratmeter Gewerbefläche entstehen. Der Ansatz, Wohnen und Arbeiten zusammenzubringen, setzt an die Stelle der tristen Suburbia ein urbanes und zugleich grünes Quartier voller Lebendigkeit und Interaktion. Dabei steht, neben vielen optimistischen Antworten, auch immer eine zentrale Frage im Vordergrund:
Wie können die räumlichen Qualitäten von Gartenstädten mit der Dynamik, Komplexität und Mischung eines städtischen Organismus eine Symbiose eingehen? Wie organisieren wir Diversität? Durch das Schaffen einer robusten Grundstruktur, die auf den vorhandenen (landschafts-)räumlichen Qualitäten basiert, können zukünftige Veränderungen antizipiert werden; Diversität und Mischung können organisiert werden, ohne qualitative Kompromisse eingehen zu müssen.
Konzipiert ist eine dem Ort und der Landschaft angemessene, kompakte Bauweise mit innovativen Typologien in Bezug auf Freiraum, funktionale wie soziale Mischung und Nachbarschaft. Die Qualität des öffentlichen Raums ist dabei essentiell – für den Erfolg wie für die Identität des Projekts. Denn gerade in vorstädtischen Gebieten müssen alle Aktivitäten auf den öffentlichen Raum zielen und mehrfache Nutzung stimulieren. Kombination statt Trennung ist das Motto, welches sich bis zur Schnittstelle zwischen öffentlichem Raum und Erdgeschoss fortsetzt. Diese Aspekte werden im Entwurf zusammen gedacht, um alltäglich erlebbare Bezüge herzustellen.
Visualisierung: KCAP