Altes Klöpperhaus
Revitalisierung eines denkmalgeschützten Kontorhauses
Das am Rödingsmarkt gelegene „Alte Klöpperhaus“ wurde 1904 nach Plänen der Architekten Lundt und Kallmorgen als Kontor-, Lager und Geschäftshaus für die Firma Wilhelm Klöpper erbaut. Die repräsentative Sandsteinfassade in schweren historischen Formen mit romanischen Bögen und Jugendstilornamenten zeigt den Geschäftsstolz des Hamburger Kaufmanns in der wilhelminischen Ära.
Für die Transformation der historischen Raumbezüge in eine zeitgemäße und zukunftstaugliche Bürostruktur gab es ein klares Planungsziel: Zum einen sollte der narrative Kern des denkmalgeschützten, traditionellen Hamburger Kontorhauses erhalten bleiben, andererseits sollte ein kompromisslos modernes Bürogebäude entstehen.
Dazu wurden „Überkrustungen“ und überflüssige Einbauten entfernt und die bis dahin verborgenen, ursprünglichen Farben und Raumkonzepte behutsam aufgegriffen. Das Hauptfoyer im Erdgeschoß erscheint wieder als klassische Einheit mit dem aufgehenden Treppenhaus. Bestandsmaterialien der ursprünglichen Bauzeit, wie Holztreppen und Fliesen, wurden sorgfältig gesichert und aufgearbeitet. Ergebnis: Das Alte Klöpperhaus ist von der Nutzung her jung wie nie, verbirgt aber nicht seine hochwertigen Bauteile aus der Entstehungszeit.
Fotos © Andreas Weiss